Seidler zu Verschieben des Ausbaues der Vehrter Landstraße

„Das Entsetzen von CDU und SPD über das erneute Verschieben des Ausbaues der Vehrter Landstraße überzeugt in keiner Weise und täuscht nur über eigene Nachlässigkeit hinweg. Wer hier bei dem Thema seitens CDU und SPD mit dem Finger auf die Untätigkeit der Verwaltung von CDU-OB, SPD-Kämmerer und Grünen-Stadtbaurat verweist, der zeigt mit den restlichen 4 Fingern auf sich selbst,“ erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Robert Seidler.

Seidler weiter: „CDU und SPD haben mit ihrem Versprechen vor der letzten Kommunalwahl, die Vehrter Landstraße endlich auszubauen, dem Widerstand gegen die Kartbahn und den damit verbundenen Mehr-Verkehr begegnen wollen. Dieses Versprechen haben beide Parteien aber bereits dadurch gebrochen, indem sie sich über 5 Jahre hinweg nicht nachhaltig für die Umsetzung eingesetzt haben. Dieses Unterlassen können diese beiden Parteien nicht allein der Verwaltungsspitze anlasten. Beide Parteien sind in der Verwaltungsspitze vertreten und hätten sich längst dafür einsetzen können, dass der Ausbau heute fertig gewesen wäre. Die Anlieger der Vehrter Landstraße wären ganz ohne Zweifel froh gewesen, wenn man sich für ihre Interessen hier genauso stark gemacht hätte wie für eine beschleunigte Herstellung der Rheiner Landstraße.

Auch die Personalknappheit in der Bauverwaltung kann nicht als Entschuldigung dienen. Der Verwaltungsvorstand ist für eine ordnungsgemäße Personalplanung verantwortlich, also im Bauamt für eine ausreichende Anzahl qualifizierter Mitarbeiter, die die notwendigen Aufgaben auch erfüllen können. Und wenn die Bauwirtschaft boomt und deshalb es schwer ist, Stellen zu besetzen, dann muss entweder die Vergütung nach oben angepasst werden oder es müssen rechtzeitig externe Planungsbüros eingebunden werden. Die Mitarbeiter/innen bzw. Sachbearbeiter/innen im Bauamt tragen dafür keine Verantwortung. In China gibt es dafür ein Sprichwort: „Der Fisch stinkt vom Kopf her.“

Dieses Gezeter nun nach 5 Jahren so kurz vor der Kommunalwahl offenbart also letztendlich nur Versäumnisse der mit den zuständigen Verwaltungsvorständen verbundenen Parteien.

Dadurch wird einmal mehr deutlich, dass die Verwaltungsspitzen nicht nach Parteibuch besetzt werden sollten, sondern im unbedingten Interesse der Bürger/innen nach Qualifikation.“