Gruppe FDP/UWG kritisiert Diskussion um Theatersanierung
Osnabrück, 31.01.2023. Die Gruppe FDP/UWG im Osnabrücker Stadtrat sieht in der aktuellen Diskussion über eine Sanierung des Osnabrücker Theaters die Verantwortlichen in der Pflicht, sachgerechte Lösungsvorschläge zu finden, anstatt Schwarze-Peter-Spiele zu veranstalten.
„Die wechselseitigen Schuldzuweisungen von CDU, SPD und Grüne untereinander sind hier fehl am Platz. Die Verantwortlichkeit muss zunächst hier in Osnabrück bei der Verwaltung bzw. den dafür zuständigen Dezernenten gesucht werden“, erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Robert Seidler.
Seidler weiter: „Bevor Luftschlösser gebaut werden, hätte seinerzeit zunächst verbindlich eine Zusage beim Land eingeholt werden müssen, ob und in welcher Höhe Landesmittel in die geplante Sanierung des Theaters fließen. Erst danach hätte dann in Bezug auf den aus dem Haushalt der Stadt Osnabrück zu erbringenden zusätzlichen Betrag geplant werden können. Über Jahre hat die Stadt auf eigene Kosten ins Blaue hinein geplant in der Hoffnung, dass das Land welche Beträge auch immer zuschießt. So ist nur unnötig viel Zeit vergangen, in der die Baukosten massiv gestiegen sind. Und wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange. Die Sanierung des Theaters wird sich weiter verteuern. Seit fast 20 Jahren befindet sich das Theater in einem Zustand, der weder den brandschutztechnischen noch den lüftungstechnischen Anforderungen entspricht.
Das vor 100 Jahren erstellte Theatergebäude ist gemessen an den damaligen Anforderungen errichtet worden. Den heutigen Anforderungen wird das Gebäude samt seinen Nebengebäuden aber ohne jeden Zweifel nicht mehr gerecht.
Die Erhaltung des Theaters sehen auch wir als notwendig an, es muss aber nicht alles an einer Stelle stattfinden. Deshalb wiederholen wir unseren Lösungsvorschlag,
das historische Gebäude in Zukunft nur noch als reines Sprechtheater für Schauspiele, Komödien, Kinder- und Jugendtheater, etc. zu nutzen. Operetten, Opern und Konzerte können an einen anderen Standort ausgegliedert werden. Es gibt verschiedene Potentiale im Stadtgebiet, wo das möglich wäre.“