Gruppe FDP/UWG gegen den Bau eines Trainings- und Leistungszentrums für den VFL
Die Gruppe FDP/UWG lehnt den Bau eines Trainingszentrums und Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums für den VfL Osnabrück an der Sportanlage Schinkelberg ab.
Der Gruppenvorsitzende Dr. Thomas Thiele sieht in der dem Rat vorliegenden Beschlussvorlage viele ungeklärte Fragen: „Es gibt weder eine eindeutige Lösung für die Vereine SC Türkgücü e.V. und KSZ Bosna i Hercegovina e.V., die auf dem Schinkelberg trainieren, noch ist die Zukunft für den Schulsport der Gesamtschule geklärt. Laut der Deutschen Fussball Liga (DFL) sind nur Clubs der ersten und zweiten Bundesliga dazu verpflichtet, als Fördereinrichtung ein Leistungszentrum zu führen (§ 3 Nr. 2 LO). Wir halten die Bedingungen an der Illoshöhe für den VfL für ausreichend, zumal jetzt feststeht, dass der Verein vorerst in der 3. Liga bleibt. Bei dem VFL Osnabrück handelt es sich um einen privat geführten Verein. Demnach können nur ausgewählte Sportler für diesen Verein spielen. Wir als Stadt sollten uns besonders um die öffentlichen Vereine kümmern, die zumeist in keinem guten Zustand sind. Altes Equipment, schimmelnde Duschen oder sanierungsbedürftige Fußballplätze. Das ist nicht hinnehmbar. Für viele wichtig Dinge, z.B. im Bildungsbereich, hat die Stadt kein Geld. Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, dass die Stadt für den VFL 8.5 Mio. Euro bereitstellen will. Es stellt sich auch die Frage, ob die Stadt eventuell für den Eigenanteil 6,1 Mio. Euro aufkommen muss, wenn der VFL aufgrund von sportlichen Misserfolgen in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Deshalb ist es für uns nur konsequent, weiterhin bei unserer ablehnenden Haltung zu bleiben.“