Gruppe FDP/UWG fordert Rücknahme des Linksabbiegeverbots für Radfahrer
Die Gruppe FDP/UWG fordert die umgehende Rücknahme des Linksabbiegeverbotes für Radfahrer. „Es ist unverständlich, dass das Linksabbiegen an 41 Kreuzungen auf einmal verboten wurde, der Umbau jedoch bis 2023 andauern wird“, so Oliver Hasskamp, verkehrspolitischer Sprecher der FDP/UWG. „Laut der Verwaltung sorgen zwei nebeneinander bestehende Regelungen bei den Fahrradfahrern für Verwirrung. Sie traut dem Radfahrer ein Nebeneinander beider Regelungen nicht zu. Das kommt einer Bevormundung gleich“, kritisiert Hasskamp. „Was bislang gut funktioniert hat, kann daher auch sukzessiv umgestellt werden“, ist sich Wulf-Siegmar Mierke, stellvertretendes Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss, sicher. „Dass die Radfahrer im Kreuzungsbereich das Rad über den Gehweg zur Fußgängerampel schieben und diesen dann überqueren, trägt nicht nur zur Verunsicherung der Radfahrer beim Überqueren bei, sie motiviert ebenfalls nicht aufs Rad umzusteigen“, so Hasskamp und Mierke. „Wir haben die Verkehrssituation an verschiedenen Kreuzungen beobachtet und festgestellt, dass die Sperrung der Linksabbieger nicht verstanden wird und trotz stillgelegter Ampel weiterhin abgebogen wird. Dabei kann es zu Unfällen kommen. Und wir alle wollen keine weiteren Fahrradunfälle in Osnabrück.“
Hintergrund: Die Stadt Osnabrück möchte bis 2023 an insgesamt 41 Kreuzungen im Stadtgebiet das Linksabbiegen für Radfahrer neu regeln. Für die nötigen Bauarbeiten wurden gleichzeitig alle Kreuzungen für linksabbiegende Radfahrer gesperrt.