FDP/UWG-Gruppe fordert von Oberbürgermeisterin Pötter, Landrätin Kebschull und Aufsichtsräten tragbares Konzept wegen Schließung der Krankenhäuser in Ostercappeln und Osnabrück
Der FDP/UWG-Gruppenvorsitzende Dr. Thomas Thiele kritisiert die Entscheidung der Niels-Stensen-Gruppe wie folgt: „Es ist ein großer Verlust für die Region, dass die Niels-Stensen-Kliniken die Standorte Ostercappeln und Paraklinik Osnabrück aus finanziellen Gründen schließen. Diese Entscheidung trifft nicht nur die Beschäftigten und Patienten der Krankenhäuser schwer, sondern stellt auch die Gemeinde Ostercappeln und die Stadt Osnabrück vor große Herausforderungen. Denn es werden nicht nur zahlreiche Arbeitsplätze verloren gehen, sondern auch die Bewohner der umliegenden Gemeinden werden nun weite Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen, um medizinisch versorgt zu werden. Insbesondere ältere Menschen, die nicht mehr mobil sind, und Patienten mit schweren Erkrankungen werden unter dieser Entscheidung leiden. Wir kritisieren die Verantwortlichen für ihre mangelnde Kommunikation, Sensibilität und Fürsorge gegenüber den Menschen, die auf eine gute wohnortnahe Versorgung angewiesen sind. Jetzt sind die Oberbürgermeisterin, die Landrätin und die Aufsichtsräte der Niels-Stensen-Gruppe gefordert, eine schnelle und zukunftsorientierte Lösung für eine Nachnutzung der Paraklinik zu erarbeiten und eine Strategie, wie durch eine massive Erweiterung des Marienhospitals Patienten und Besucher diesen Standort sicher und schnell erreichen und ausreichende Parkmöglichkeiten vorfinden können. Es ist zwar richtig, dass wir eine Reform im Krankenhausbereich dringend brauchen. Es bleibt zu hoffen, dass der ruinöse und unsinnige Wettbewerb des städtischen Klinikums Osnabrück und des Marienhospitals (Niels-Stensen-Kliniken) hoffentlich endlich der Vergangenheit angehört. Wir verstehen, dass es hier zu schweren Eigriffen kommen muss. Deshalb fordern wir nicht zum ersten Mal die Aufsichtsräte und die Oberbürgermeisterin dazu auf, eine neue tragfähige Gesundheitsvorsorge in der Region gemeinsam mit dem Landkreis umzusetzen. Denn es ist traurig, dass wirtschaftliche Interessen auch im Gesundheits- und Pflegebereich längst wichtiger sind als die Fürsorge für den Menschen.“ Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der FDP/UWG-Gruppe Oliver Hasskamp ergänzt in Bezug auf das Klinikgebäude der Para: „Einen weiteren Leerstand können wir uns in Osnabrück nicht leisten. Wir fordern daher die Verantwortlichen und die Stadtspitze auf, sofort in Verhandlungen für eine Nachnutzung zu treten.“