FDP unterstützt Appell der Notärzte

Die FDP-Ratsfraktion unterstützt den Appell der Notärzte Osnabrück nach mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer.

Allerdings dürfe nicht vergessen werden, dass Radfahrer sich wie alle anderen Verkehrsteilnehmer auch an die Verkehrsregeln zu halten haben und mit gegenseitiger Rücksicht am Verkehr teilnehmen müssen, sonst könnten die besten Maßnahmen nicht helfen.

„Der Radverkehr nimmt nicht nur aufgrund der Corona Krise zu,“ bemerkt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Oliver Hasskamp. „Auch durch die E-Bike Mobilität haben viele, vor allem ältere Menschen, die Lust am Radfahren wiederentdeckt. Leider hinkt die Entwicklung sicherer Radwege dem hinterher. Osnabrück ist immer noch eine Autostadt der 70er Jahre.“

„Seit Jahren fordern wir mehr Anreize, die dazu führen sollen, öfter mal das Auto stehen zu lassen,“ ergänzt Dr. Thomas Thiele, FDP-Fraktionsvorsitzender. Ein Konzept für einen durchgehenden 2 m breiten Radweg auf dem Wall, Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Einhaltung des 1,5 m Abstandes, konkrete Umsetzung aller P+R Plätze, eine vom Individualverkehr getrennte Ampelsteuerung für Radfahrer auf jeder Wallkreuzung, eine Kreisverkehrslösung auf dem Wallring, Verringerung des Lkw-Verkehrs in der Innenstadt, Ausweisung weiterer Fahrradstraßen sind einige Maßnahmen davon, die einer dringenden Umsetzung bedürfen.“

Leider bremse die Verwaltung unsere beschlossenen Anträge aus, so Thiele und Hasskamp. Eine Totalverweigerung gäbe es, den Neumarkt fahrradsicherer zu machen. Anfragen und Anmerkungen im Ausschuss und Rat, dort einen eigenen Radweg oder eine Umweltspur einzurichten, laufen ins Leere.