FDP fordert zu Geschlossenheit in der Verkehrspolitik auf
Die FDP-Ratsfraktion äußert sich zu der Pressemitteilung der SPD-Fraktion zur Erarbeitung eines gesamtstätischen Mobilitätskonzeptes und widerspricht deutlich deren Aussagen.
„Gerade mit einem eigenen Ratsantrag zu diesem Thema haben wir unterstrichen, dass wir an der Erarbeitung eines gesamtstädtischen Mobilitätskonzepts stark interessiert sind,“ so Oliver Hasskamp, verkehrspolitischer Sprecher der FDP.
„Während die SPD den anderen Parteien eine Zusammenfassung aus alten diskutierten und beschlossenen Ratsanträgen präsentiert hat, war uns wichtig, alle bereits beschlossenen Maßnahmen von der Verwaltung aufgezeigt zu bekommen mit zeitlichen und inhaltlichen Zusammenhängen sowie Zeitplan und Kosten der Umsetzung.
Wir setzen als Fraktion auf eine sachliche und effiziente inhaltliche Zusammenarbeit mit allen Fraktionen und der Verwaltung. Polemik und parteitaktische Spielchen liegen uns fern,“ so Hasskamp weiter.
„Wir haben in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Forderungen zur Verbesserung der Verkehrssituation in Osnabrück an die Verwaltung gestellt. Mehrfach haben wir einen schnellen Bau von P+R Parkplätzen gefordert, um die Pendlerverkehre zu reduzieren und den Verkehr über intelligente und vom Radverkehr getrennte Ampelschaltungen zu verflüssigen und sicherer zu machen. Quartiersparkgaragen, ein geschlossener Radweg auf dem Wall und die Ausweisung von Fahrradstraßen waren weitere Ideen, die die Verwaltung planen sollte. Gleiches gilt für die Anrufbusse in Hörne und eine Busverbindung von Hellern zum Klinikum,“ so Hasskamp weiter. Das Thema Lenkung von Quartierverkehren stehe aktuell auf der Agenda aller Fraktionen.
„In der morgigen Ratssitzung fordert die FDP eine Machbarkeitsstudie für einen Kreisverkehr auf dem gesamten Wall,“ so der Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele. Fließende Kreisverkehre senken nicht nur Lärm- und Schadstoffwerte, sondern führen zu deutlich mehr Verkehrssicherheit.“
„Anhand unserer Vorschläge ist zu erkennen, dass bei uns das Thema Verkehr wie ein roter Faden durch die gesamte Ratsperiode läuft und das Ziel hat, die Verkehrssicherheit und die Attraktivität der Nutzung für alle Verkehrsträger zu erhöhen. Ein Sammelsurium zusammengeschriebener Beschlüsse aller Fraktionen helfen da nicht weiter,“ so Hasskamp und Thiele abschließend. Mut und den Willen, Kompromisse einzugehen, bringen Osnabrück weiter und ermutigen den Bürger, der Politik zu vertrauen. Wir wollen nach vorne denken.“