FDP fordert Rücktritt des Oberbürgermeisters und des Finanzvorstandes
„Das Zocken mit dem Geld der Bürger muss endlich ein Ende haben“
„Die Verwaltung scheint Bankgeschäfte mit der Skandalbank Greensill Bremen getätigt zu haben. Jedenfalls lesen wir das in der Presse. Informiert worden sind wir Stadtpolitiker nicht,“ kritisiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele. Die Ratsmitglieder sollen erst am kommenden Dienstag über den Sachverhalt aufgeklärt werden. Schon allein das ist eine unhaltbare und verantwortungslose Vorgehensweise von Oberbürgermeister Griesert und Finanzvorstand Fillep.“
Thiele weiter: „Wenn es stimmt, dass die Verwaltung Gelder bei Greensill angelegt hat und nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen hat, obwohl bekannt ist, dass diese Bank vor der Pleite steht, dann müssen Konsequenzen folgen. Unsere Vorstellung, wie mit den Finanzen der Stadt, sprich mit den Finanzen der Bürger umzugehen ist, ist hinlänglich bekannt. Mit dem Geld der Bürger spekuliert man nicht! Ende. Zum wiederholten Male steht die Stadt als Depp da. Und die Ratsmehrheit aus CDU, SPD und Grüne fordern ja geradezu heraus, sich in solche gewagten Spielchen zu versteigen. Oberbürgermeister Griesert und Finanzvorstand Thomas Fillep sind die Hauptakteure.“
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Robert Seidler ergänzt: „Die Gier nach etwas mehr Zinsen darf ein Hirn nicht auffressen. Hochrisikoreiche Anlagen bei einer australischen Bank, die Gewinne durch globale Finanzierungen von Stahlhandelsgesellschaften zu erzielen versucht, gehören nicht in das Portfolio einer Kommune.“
„Seit Jahren prangern wir als FDP das Finanzgebaren der Stadt an. Stattdessen werden die Vorgaben zum umsichtigen Umgang mit den Finanzen immer wieder aufgeweicht. Die Bonitätsvoraussetzungen/Risikoklassen wurden weiter heruntergeschraubt. Das Spielen mit den Steuergeldern der Bürger geht weiter!“ Wer 14 Mio. € verspielt, hat dafür auch die Verantwortung zu übernehmen. Wir fordern beide zum umgehenden Rücktritt auf!“, erklären Thiele und Seidler.