FDP entrüstet – Mehrheit des Rates gegen Luftreiniger an Schulen
„Es ist ein Trauerspiel, dass die Mehrheit im Rat lebensnotwendige Investitionen für Kinder hinausschiebt, aber Investitionen in den VFL als Dringlichkeit durchboxt“, kritisiert die FDP-Stadtratsfraktion Osnabrück.
Hintergrund ist die Ablehnung der FDP-Anträge in der heutigen Ratssitzung. Zum einen wollte die FDP die Verwaltung verpflichten, Luftreiniger und durchsichtige mobile Trennwände für die Osnabrücker Schulen anzuschaffen. Zum anderen sollte die Finanzierung eines Sportleistungszentrums für den Profiverein VFL nicht durch die Stadt übernommen werden und ein möglicher Standort dafür in der Gartlage ausgeschlossen werden.
„Wir nehmen mit Entrüstung zur Kenntnis, dass die Mehrheiten im Rat den Begriff der „Eilbedürftigkeit“ mit unterschiedlichem Maß messen. Im Sommer 2019 wurden zum Thema VfL sofort und ohne Beratungen Millionen Euro beschlossen und auch in der aktuellen Ratssitzung fiel zu VFL wieder das Argument der Eilbedürftigkeit. Ganz im Gegensatz zu unserem Antrag Luftreiniger. Dazu soll nun erst die Verwaltung mit Prüfungen beauftragt werden, deren Ergebnisse in den Fachausschüssen diskutiert werden sollen.
Wir sind der gegenteiligen Auffassung: Eilbedürftiges Handeln zu Gunsten der Kinder ist ohne jeden Zweifel wichtiger und die Investition in die Luftreinigungsgeräte „jetzt“ ist wichtiger als Fußball,“ erklären Dr. Thomas Thiele und Robert Seidler.