FDP: Corona-Maßnahmen mit Bedacht wählen
Osnabrück, 27.10.2020 - Bei einem Gespräch mit der Leiterin des Osnabrücker Corona-Krisenstabes, Katharina Pötter, informierten sich die FDP-Fraktionsmitglieder über getroffene bzw. anstehende Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionsketten.
Dabei wurde deutlich, dass die hohen Infektionszahlen auf die mangelnde Eigenverantwortung einiger Bürger zurückzuführen sind. Besonders durch Alkoholkonsum würden Abstände und Hygieneregeln nicht mehr eingehalten. Deshalb sei eine Sperrstunde in der Gastronomie eine unverzichtbare Maßnahme, so Pötter.
Dazu erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele: „Es ist leider unvermeidlich, Einschränkungen in Kauf zu nehmen, um die Infektionszahlen zu senken. Wir unterstützen die Verwaltung in ihrem Vorgehen, mehr Kontrollen durchzuführen und bei Verstößen auch Gaststätten zu schließen. Die eingeführte Sperrstunde betrifft aber auch alle anderen Gastronomen, die sich vorschriftsmäßig verhalten. Das sehen wir kritisch. Wir haben deshalb angeregt, dass die Verwaltung in weitere Gesprächen mit den Gastronomen eintritt. Ein rechtswidriger Zustand darf weder auf Seiten der Gastronomen noch auf Seiten der Stadt geduldet werden.“
Ein weiteres Thema war die Maskenpflicht. Viele Bürger seien verunsichert, da die Informationen durch die Stadt nicht genügend kommuniziert werden. So müsse in der Innenstadt auch Nachts eine Maske getragen werden, im Zoo dagegen gäbe es nur eine Empfehlung zum Tragen der Maske. Besonders an Wochenenden gäbe es aber vor den Gehegen eine große Ansammlung von Menschen, die das Abstandsgebot nicht einhielten. Dazu müsste es unter Beteiligung der Ratsfraktionen einheitliche Lösungen geben, die dem Bürger transparent erklärt werden, so der ordnungspoltische Sprecher der FDP-Ratsfraktion, Oliver Hasskamp abschließend.