FDP: „Attraktivität der vorderen Johannisstraße funktioniert nur busfrei“
Die FDP Ratsfraktion ist erneut mit ihrer Forderung einer busfreien vorderen Johannisstraße gescheitert. Dazu erklärt der stadtentwicklungspolitische Sprecher Oliver Hasskamp: „Wenn jetzt endlich auch alle anderen Fraktionen einsehen, dass bei der Johannisstraße dringender Handlungsbedarf besteht, dann wäre es nur sinnvoll und richtig, den Busverkehr aus dem Bereich herauszunehmen.
Aber was wollen die wirklich? Neue Möblierung, Straßenfeste zwischen minütlich fahrenden Bussen? Das ist doch Volksverdummung! Die von der SPD vielgepriesene Einzelhändlerumfrage zum Busverbleib stammt übrigens aus dem vergangenen Jahr und es haben 25 Personen teilgenommen, von denen 14 für Busverkehr während des Weihnachtsgeschäftes waren und 11 dagegen. Das als klares Votum zu verkaufen, ist abenteuerlich.“
„Seit Jahren kämpft die FDP darum, Neumarkt und Johannisstraße gemeinsam in den Blick zu nehmen. Endlich sind auch die anderen Fraktionen bereit, hier was zu tun. Das hätten wir auch schon vor 10 Jahren haben können, wenn man unseren Vorschlägen gefolgt wäre,“ ergänzt der Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele.
„Die aktuelle Umleitung der Busse zeigt doch, dass es funktioniert, den Bereich busfrei zu halten.
Auch das ÖPNV Gutachten war geschönt, da es lediglich Buslinienführungen aufgezeigt hat, die von vornherein indiskutabel gewesen sind. Vorschläge der FDP einer Linienführung über Kollegienwall und Möserstraße sind nie geprüft worden.
Eine Steigerung der Aufenthaltsqualität und ein hochwertigeres Geschäftsangebot wird nur ohne Busse funktionieren. Schade, dass das nicht erkannt wird. Hätten dieselben Ratsmitglieder vor Jahren das Sagen gehabt, würden wohl auch noch durch die Große Straße Busse fahren,“ so Hasskamp abschließend.